Weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern

Die deutschen Handballer sind bei der EM von zwei weiteren Corona-Ausfällen betroffen. Das DHB-Team geht damit am Dienstagabend personell geschwächt in das abschließende Vorrundenspiel gegen Polen.

Die Hiobsbotschaften für die deutschen Handballer reißen nicht ab. Das DHB-Team ist bei der Europameisterschaft von zwei weiteren Corona-Fällen betroffen und geht personell geschwächt in das Gruppenfinale gegen Polen am Dienstagabend (18.00 Uhr/ZDF) in Bratislava.

Wenige Stunden vor dem Anpfiff wurden auch Torwart Till Klimpke und Marcel Schiller positiv getestet. Damit erhöhte sich die Zahl der Corona-Ausfälle auf neun Spieler.

Am Montag waren Torwart Andreas Wolff, die Rückraumspieler Kai Häfner und Luca Witzke sowie die Außen Timo Kastening und Lukas Mertens positiv getestet worden. Zuvor hatten sich bereits Julius Kühn und dessen Ersatzmann Hendrik Wagner mit dem Coronavirus infiziert. Alle betroffenen Spieler haben sich in eine Quarantäne begeben. Wann sie wieder eingesetzt werden können, ist noch offen.

DHB-Team mit neun Ausfällen

Bundestrainer Alfred Gislason hatte deshalb am späten Montagabend Torwart Johannes Bitter vom HSV Hamburg sowie die Feldspieler Fabian Wiede, Paul Drux (beide Füchse Berlin), Rune Dahmke (THW Kiel) und Sebastian Firnhaber (HC Erlangen) nachnominiert.

Das Quintett traf am Dienstag im deutschen EM-Spielort Bratislava ein, musste sich im Teamhotel zunächst aber auch in Isolation begeben. Nachdem negative Ergebnisse ihrer PCR-Tests vorlagen, können alle gegen Polen eingesetzt werden, teilte der DHB mit. Damit könne Coach Gislason 14 Spieler in der abschließenden Partie der EM-Vorrunde einsetzen.

Für die deutsche Mannschaft geht es im Spiel gegen Polen um eine gute Ausgangsposition für die Hauptrunde, in die nur die Punkte aus dieser Partie mitgenommen werden. Weitere Gegner der DHB-Auswahl in der zweiten Turnierphase sind Titelverteidiger Spanien, der WM-Zweite Schweden, der Olympia-Dritte Norwegen und Russland.