2G-Prinzip beim THW Kiel: Politik schränkt geplantes Modellprojekt ein

Die Landesregierung hat Einschränkungen am geplanten Modellprojekt von Handball-Meister THW Kiel unter Berücksichtigung des 2G-Prinzips gefordert. „Wir haben dem Modellprojekt grundsätzlich zugestimmt – dabei aber eine aus unserer Sicht wichtige Einschränkung gemacht: Menschen ohne Impfempfehlung dürfen nicht generell ausgeschlossen werden“, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag. „Dies betrifft beispielsweise Kinder unter 12 Jahren.“ Dies habe das für Sport zuständige Innenministerium der Stadt Kiel bereits mitgeteilt. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

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Der THW Kiel wollte dank eines Modellprojekts mit 9000 Zuschauern in die neue Bundesliga-Spielzeit starten. Ein entsprechendes Betriebs- und Hygiene-Konzept für das Modellprojekt, nach dem nur vollständig geimpfte und genesene Zuschauer in die Arena dürfen, hatte der Verein beim Land Schleswig-Holstein eingereicht. Dies wurde von der Stadt Kiel unterstützt. Der Club wolle nun die genaue Antwort der Landesregierung abwarten und dann die nächsten Schritte gehen, hieß es auf Nachfrage.

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Das erste Saisonspiel bestreitet der THW am 8. September gegen den HBW Balingen-Weilstetten. Die Halle fasst 10.285 Zuschauer. Das 9000er-Ziel hatte THW-Aufsichtsratschef Marc Weinstock bereits Anfang Juli formuliert. Inzwischen haben die Kieler auch entsprechend viele Dauerkarten verkauft.