„Berechtigte Hoffnungen“ auf Comeback von SG-Handballer Lasse Möller

Die Haare sind gewachsen, die Zuversicht auch. Auf dem Feld konnte Lasse Möller der SG Flensburg-Handewitt in dieser Saison noch nicht helfen. Aber es besteht „berechtigte Hoffnung“, so Trainer Maik Machulla, dass der 25 Jahre alte Lockenkopf nach dem Sommer wieder Handball spielen kann.

„Lasse macht Fortschritte. Sein Bein toleriert die aktuelle Belastung sehr gut“, sagt der SG-Coach.

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Karriere am seidenen Faden

Seit März fällt Möller in Folge eines Knorpelschadens im rechten Knie aus, die Karriere des Rückraumspielers hing am seidenen Faden. Ob es ein Comeback geben kann, war damals ungewiss. Der Weg zurück auf die Platte ist bei dieser Art der Verletzung lang und hart – und mitunter versperrt. Mittlerweile sei er aber optimistisch, meint Machulla:

Druck mache die SG dem Dänen, der seit seinem Wechsel im Sommer 2020 von GOG zur SG erst elf Mal für den neuen Club auflaufen konnte (42 Tore), nicht. „Wir haben einen klaren Plan und der sieht nicht vor, dass wir Lasse diese Saison zurückerwarten“, sagt Machulla.

Mensing schlägt ein

Als Ersatz für Möller (Vertrag bis 2023) hatte die SG vor der Saison Aaron Mensing verpflichtet. Der 24-jährige dänische Nationalspieler schlug ein, Flensburg belohnte ihn mit einem neuen Vertrag bis 2024.

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Sollte Möller stark zurückkehren, was trotz der positiven Anzeichen ungewiss ist, hätte Machulla in der Saison 2022/23 mit ihm, Mensing, Mads Mensah, Jim Gottfridsson und Göran Sögard fünf Rechtshänder im Rückraum zur Verfügung – wenn denn alle fit sind, was bei der SG seit fast eineinhalb Jahren nie der Fall war.

Hoffnungen auf Sögard und Röd

Aktuell ist neben Möller auch Sögard nach seiner Leistenoperation in Berlin kurz vor Weihnachten in der Reha. Der Norweger, der nun auf ein Ende der seit Mai andauernden Beschwerden hofft, verpasst im Januar die EM. „Es hat höchste Priorität, dass er zur Rückrunde wieder fit ist“, sagt Machulla.

Das gleiche gelte für Linkshänder Magnus Röd. Der 24-Jährige war Anfang Dezember ebenfalls operiert worden, bei ihm machte die Patellasehne im rechten Knie Probleme. Nur zwei Spiele bestritt Röd in der bisherigen Saison. Auch er verpasst die EM.

Meyer-Siebert geht zu den Eulen

Nicht mehr zum SG-Kader gehören mit dem Jahreswechsel Michael Müller, der sich wieder in die Handball-Rente verabschiedet, und Julius Meyer-Siebert. Der Leihspieler kehrt jedoch nicht zum SC DHfK Leipzig zurück, sondern schließt sich bis Sommer 2023 dem Zweitligisten Eulen Ludwigshafen an. Parallel wurde sein Vertrag in Leipzig aber bis 2025 verlängert.

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