Dänemark marschiert – Niederlagen für Schweden und Norwegen

Der Weltmeister steht nach dem 34:23 gegen Slowenien schon in der Hauptrunde. Unter Druck stehen Schweden und Norwegen.

Der Handball-Weltmeister wird seiner Rolle aus Topfavorit auf den EM-Titel bisher gerecht. Nach dem 30:21-Auftaktsieg gegen Montenegro ließ Dänemark auch den hoch gehandelten Slowenen beim 34:23 keine Chance.

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Die Dänen, bei denen sieben Akteure von der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel im Kader stehen – zudem ist SG-Ass Aaron Mensing Reservist –, haben sich schon vor dem abschließenden Vorrundenspiel am Montag (20.30 Uhr) gegen Nordmazedonien für die Hauptrunde qualifiziert.

„Es macht schon jetzt mehr Spaß als bei der letzten EM“, sagte der dänische Kapitän Niklas Landin gegenüber TV-Sender DR1. Der THW-Keeper glänzte mit 14 Paraden und einer Quote von 38 Prozent gehaltener Würfe auf sein Tor. Vor zwei Jahren war Dänemark sensationell in der Vorrunde gescheitert.

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Jakobsen seit sechs Spielen ohne Fehlwurf

In Trefferlaune ist wieder einmal Mikkel Hansen. Der Superstar von Paris Saint-Germain warf in zwei Spielen schon 18 Tore. Für eine besondere Statistik sorgte SG-Linksaußen Emil Jakobsen. Die beiden bisherigen EM-Spiele eingeschlossen erzielte der 23-Jährige in den letzten sechs Partien für Dänemark 29 Tore – bei 29 Versuchen. Gegen Slowenien traf Jakobsen drei Mal, auch Magnus Landin (3), Mads Mensah (2), Simon Hald (2) und Lasse Svan (1) waren erfolgreich. Flensburgs Torwart Kevin Möller kam nicht zum Einsatz.

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Schweden unterliegt Spanien

Sechs Tore und zahlreiche Assists von SG-Regisseur und Spieler des Spiels Jim Gottfridsson reichten Schweden nicht zum Sieg gegen Spanien. Der Titelverteidiger behielt nach dem Anschlusstreffer des Vize-Weltmeisters zum 28:27 (55. Minute) die Ruhe und gewann 32:28. Damit löste Spanien das Hauptrunden-Ticket vorzeitig. Der Flensburger Linksaußen Hampus Wanne traf acht Mal für Schweden, der Kieler Rechtsaußen Niclas Ekberg einmal.

Kieler können Norwegen nicht helfen

Einen herben Dämpfer kassierte das norwegische Team um Sander Sagosen (vier Tore, elf Versuche) und Harald Reinkind (ein Tor, sechs Versuche). Der Vize-Weltmeister der Jahre 2017 und 2019, der die Flensburger Magnus Röd und Göran Sögard schmerzlich vermisst, unterlag Russland mit 22:23. Die von Christian Berge trainierten Norweger sind ebenso wie Schweden ein möglicher deutscher Hauptrundengegner.

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