Dänische Handballer im Olympia-Finale gegen Frankreich

Im Halbfinale in Tokio setzte sich Weltmeister Dänemark gegen Europameister Spanien mit 27:23 (14:10) durch.

Zuvor hatte Frankreich gegen Deutschland-Bezwinger Ägypten 27:23 (13:13) gewonnen. Bereits vor fünf Jahren waren beide Mannschaften im Endspiel aufeinander getroffen. Damals gewannen die Dänen.

Die Franzosen stehen damit zum vierten Mal nacheinander in einem olympischen Finale. Das Endspiel wird am Samstag (14.00 Uhr MESZ) angepfiffen. Davor spielt Ägypten als erstes afrikanisches Team gegen Spanien um Bronze (10.00 Uhr MESZ).

Die Dänen und die Spanier lieferten sich ein nicht immer hochklassiges Spiel. In der ersten Halbzeit war es vor allem der starke Kieler Torhüter Niklas Landin, der den Dänen Rückhalt gab. In der zweiten Hälfte wurde es noch einmal spannend, als die Spanier bis auf ein Tor herankamen. Am Ende reichte es für die Dänen. Neben Keeper Landin überragte Mikkel Hansen mit zwölf Treffern.

Zwei Tage nach dem überzeugenden Viertelfinal-Erfolg (31:26) gegen die deutsche Mannschaft überraschten die Ägypter zunächst auch Frankreich. Der Afrika-Meister zog schnell auf 5:1 (8.) davon. Die Franzosen, die in der Vorrunde die DHB-Auswahl mit einem Tor Vorsprung bezwungen hatten, fingen sich aber. Vor allem Torwart Vincent Gerard von Paris Saint-Germain mit deutlich über 40 Prozent gehaltener Bälle war Garant des Erfolges für den zweimaligen Olympiasieger.