Fans der SG Flensburg-Handewitt müssen sich wohl auf 2G-Regel einstellen

Daniel Günther war angetan von der Handball-Atmosphäre in der Flens-Arena beim Sieg der SG Flensburg-Handewitt gegen die Rhein-Neckar Löwen. „Es war sensationell. Ich habe das erste Mal wieder richtig Stimmung erlebt, in der die Fans begeistert mitgehen“, sagte der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, der zuletzt zum Ausklang der vorigen Saison ein SG-Spiel besucht hatte, damals noch unter deutlich schärferen Corona-Auflagen. „Das war gar nicht vergleichbar. Heute fühlte sich die Hölle Nord wie früher an. Das hat die Spieler ja auch offenkundig beflügelt“, so Günther.

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Maskenpflicht könnte kommen

Anders als in der Kieler Arena (2G mit Maskenpflicht, kein Zutritt für Ungeimpfte) gelten in Flensburg sehr lockere Corona-Regeln: 3G mit Masken-Empfehlung, an die sich nur eine Minderheit hält.

Wo fühlt sich Daniel Günther, der die Maske nur für ein kurzes Interview abgesetzt hatte, wohler? „Ich schätze, dass hier 20 Prozent eine Maske aufhatten. Ich habe mich nicht unwohl gefühlt. Die Zahlen in Schleswig-Holstein sind deutlich besser als in anderen Bundesländern. Aber man muss die Lage im Blick behalten“, sagte der CDU-Politiker und verwies auf die angekündigten Einschränkungen für Ungeimpfte.

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Demnach dürfte beim nächsten Bundesliga-Heimspiel der SG am 28. November bereits Schluss sein mit dem jetzigen Modell.

Ob auch eine Maskenpflicht angeordnet wird, werde von der Entwicklung der Inzidenz abhängen. „Wer Maske trägt, kann trotzdem Stimmung machen“, meint Günther.

Keine Geisterkulissen geplant

Auf jeden Fall sollen Spiele mit solchen Zuschauerzahlen wie am Sonnabend in Flensburg (5577) weiterhin in Schleswig-Holstein stattfinden. Das sei verantwortbar angesichts der hohen Impfquote.

An den „Rest, der sich noch nicht hat impfen lassen“ richtete der Ministerpräsident aber noch einmal den Appell, sich einen Ruck zu geben. Zehn Prozent mehr Geimpfte würden schon helfen. „Dann müssten wir uns überhaupt keine Gedanken mehr über Einschränkungen machen.“