Preußen Reinfeld droht nach 25:26 gegen Altrahlstedter MTV der Abstieg

Nach der 25:26 (10:13)-Heimniederlage gegen den Altrahlstedter MTV sind die Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld in der Oberliga-Abstiegsrunde mit 4:10 Punkten auf den siebten und vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich, die Hoffnungen allerdings auf ein Minimum gesunken, zumal die Stormarnerinnen in den verbleibenden sieben Partien noch zweimal gegen Spitzenreiter Bredstedter TSV ran müssen.

Kein intaktes Mannschaftsgefüge

Das Aus für den Oberliga-Handball in Reinfeld scheint besiegelt. Es machen bereits Gerüchte die Runde, dass etliche Spielerinnen sich mit anderen Vereinen über einen Wechsel im Sommer bereits einig sind. „Wir werden die Saison ordentlich zu Ende spielen“, wollte Detfred Dörling sich zu Personalien nicht äußern.

Als Gründe für die sportliche Talfahrt hat der SVP-Coach neben dem monatelangen Ausfall etlicher Leistungsträgerinnen vor allem die Corona-Pandemie ausgemacht. „Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist verloren gegangen“, sagt Dörling.

AMTV-Spiel ein Spiegelbild der Saison

Die Begegnung gegen den AMTV war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. „Wir beginnen schlafmützig und liegen mit vier Toren hinten. Dann kämpfen wir uns gestützt auf eine gute Abwehrarbeit ins Spiel zurück, gehen mit zwei Toren in Führung, verpassen es aber in dieser Phase, den Deckel drauf zu machen“, skizzierte Dörling den Spielverlauf.

Haarsträubende Fehler in der Defensive

Analog zu vielen bisherigen Auftritten verspielten die Stormarnerinnen in der Schlussviertelstunde einen möglichen Sieg. Bisweilen haarsträubende Fehler in der SVP-Defensive nutzte der AMTV, um den zwischenzeitlichen 17:19-Rückstand (41.) in einen 24:20-Vorsprung zu drehen (51.). Ein erneutes Aufbäumen und ein 4:0-Lauf brachten zwar der Dörling-Sieben noch einmal den Ausgleich (57.). Den längeren Atem aber hatten die Gäste.

Tore SV Preußen Reinfeld: Katharina Kewitz (7/5), Svea Schüller (7), Kerstin Albrecht (4), Fiona Schermer (3), Louisa Riechelmann (2), Laura Beth, Yonna Thissen (je 1).