Schiedsrichterin fühlt sich von ATSV-Torwart Christian Cornehl bedroht

Auch im fünften Spiel in Folge sind die Landesliga-Handballer des Ahrensburger TSV ohne Niederlage geblieben. Beim 25:25 (14:11)-Unentschieden bei der SG Wilhelmsburg gab das Team von Trainer Michael Repky einen möglichen Sieg jedoch unglücklich mit der Schlusssirene aus der Hand. Zudem sah auch noch der einzige Torhüter Christian Cornehl die Blaue Karte und wird dem ATSV vorerst gesperrt fehlen.

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Ahrensburg ohne Robin Samusch

Fast über die gesamten 60 Minuten hatten die Stormarner, die ohne den verletzten Haupttorschützen Robin Samusch (Schulterverletzung) auskommen mussten und lediglich mit neun Feldspielern antraten, in Wilhelmsburg vorne gelegen, um am Ende doch nur mit einem Punkt dazustehen.

Die schnelle 4:1-Führung (8. Minute) glichen die Hausherren zum 4:4 aus und gingen selbst kurzzeitig mit 6:4 in Führung (13.). Nach einem 5:2-Lauf lag der ATSV wieder mit 9:8 in Front und erarbeitete sich bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung.

ATSV verspielt Vier-Tore-Vorsprung

Auch nach dem Seitenwechsel lief es zunächst weiter gut für die Repky-Sieben, die die Führung auf vier Tore ausbaute (21:17, 49.). Sieben Minuten vor dem Ende lagen die Ahrensburger mit 22:18 vorne, kassierten dann jedoch in Unterzahl nach einfachen Fehlern drei schnelle Gegentore in Folge zum 22:22 (57.).

Schiedsrichterin bringt Ball ins Spiel

Aber die Gäste wussten noch zuzusetzen und legten noch drei Mal jeweils ein Tor vor. Nach einer Auszeit 19 Sekunden vor Ende kam Wilhelmsburg wenige Sekunden vor Ultimo zu einem vermeintlich letzten Wurf von der Linksaußenposition, den Cornehl parieren konnte. Der Ball trudelte Richtung Toraus, wurde jedoch von der im Sechsmeterraum stehenden Schiedsrichterin Miriam Lochner so unglücklich abgelenkt, dass er wieder ins Feld zurückrollte und die Hausherren mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich erzielen konnten.

Torwart macht seinem Ärger Luft

Cornehl verlieh seinem Ärger über die spielentscheidende Aktion der Schiedsrichterin anschließend etwas zu laut Ausdruck und beschwerte sich, dass das Tor nicht hätte zählen dürfen, weil der Torschütze zuvor mit dem Ball im Aus stand. Die Schiedsrichterin jedoch vermerkte im Spielbericht, dass sie sich bedroht gefühlt habe. Der ATSV-Keeper wurde des Feldes verwiesen und wird den Ahrensburgern mindestens im letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag, 12. Dezember 2021, gegen den Eimsbütteler TV (17 Uhr, Heimgarten) fehlen.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Cornehl – Fraikin, Schulz (je 6), Grunwald (5), Reuter (4), Herrmann (2), Lamprecht (2/1), Saß, Ubert, Popp