SG Flensburg-Handewitt feiert ersten Sieg in der Champions-League-Vorrunde

Endlich Licht am Ende des (internationalen) Tunnels: Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben ihre lange Durststrecke in der Champions League beendet und im sechsten Spiel den ersten Sieg in der Gruppe B eingefahren. Nach einer zunächst zähen und später guten Vorstellung rang der deutsche Vizemeister in eigener Halle den ukrainischen Meister HC Motor Saporoschje mit 34:27 (13:11) nieder und wahrte seine Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale.

Weiterlesen: SG Flensburg-Handewitt erarbeitet 30:29-Erfolg gegen TVB Stuttgart

Mit 3:9 Punkten rangiert die verletzungsgeplagte Mannschaft von Trainer Maik Machulla zwar weiter auf dem achten und letzten Platz, das Mindestziel Rang sechs ist aber in Sichtweite. Nun müssen auch die nächsten beiden Partien gegen Dinamo Bukarest im November gewonnen werden.

Matchwinner Kevin Möller und Teitur Einarsson

Die Wegbereiter dieses Pflichtsieges hießen in erster Linie Kevin Möller und Teitur Einarsson. Der dänische Keeper überzeugte mit 13 Paraden, der isländische Neuzugang mit sieben spektakulären Toren. Das führte dazu, dass es aus SG-Sicht endlich mal keine Quälerei und kein deprimierendes Ende gab und dass die letzten Minuten in der spärlich besetzten Flens-Arena zum Schaulaufen gerieten.


Nach einem schwachen Start (4:6/12.) und einer lautstarken Auszeit-Ansprache Machullas wachte die SG auf. Ein paar Möller-Paraden und Wanne-Tore später sah die Flensburger Welt dann schon viel besser aus – 12:8 (22.). Mit der Einwechslung von Einarsson kam mehr Druck ins Angriffsspiel der Gastgeber, die sich jedoch durch eine maue Chancenverwertung selbst um eine komfortablere Pausenführung als das 13:11 brachten.

Fünf Lindskog-Tore

So richtig freigeschwommen hatten sich die Flensburger erst, als Anton Lindskog mit seinem ersten Champions-League-Treffer das 21:16 (44.) markierte. Der Schwede trug mit insgesamt fünf Toren dazu bei, dass die SG über 28:22 (53.) souverän den ersten Sieg in der diesjährigen Königsklasse ansteuerte. Dabei war es immer wieder Einarsson, der die 1234 Fans in der Flens-Arena mit seinen „Fackeln“ von den Sitzen riss.

Hölle-Nord-Podcast: Jan Holpert – Erinnerungen und das neue Leben einer SG-Legende