SG Flensburg-Handewitt: Große Sorgen auf der Torhüterposition

Wer macht gegen Göppingen möglichst den Kasten dicht? Wer übernimmt die höchst bedeutsame Rolle zwischen den Pfosten? Das sind die zentralen Fragen, die den Handballern der SG Flensburg-Handewitt vor ihrem Bundesliga-Heimspiel am Donnerstagabend (19 Uhr) einiges Kopfzerbrechen bereiten. Denn möglicherweise steht den Gastgebern ihr etatmäßiges Torhüterduo, das häufig als das beste der Liga bezeichnet wird, für das schwere Spiel gegen den Tabellenfünften nicht zur Verfügung.

Benjamin Buric fällt aus

Was ist los? Die Nummer eins, Benjamin Buric, wird auf jeden Fall gegen Frisch Auf ausfallen. Der bosnische Nationalkeeper laboriert an einer Adduktorenverletzung aus dem HSV-Spiel und stellt laut SG keine Option für die Partie dar. Und kritischerweise ist auch Partner Kevin Möller nicht fit. Wegen muskulärer Probleme im hinteren Oberschenkel musste der Däne am Dienstag und Mittwoch im Training passen. Ob es für einen Einsatz reicht, soll kurzfristig und nach Schmerzlage entschieden werden.

Damit ist klar, dass Torhüter Felix Backhaus aus dem Oberligateam im Kader der Gastgeber, für die es um wichtige Punkte im Fernduell (siehe Infokasten unten) um einen Platz in der Champions League mit dem THW Kiel und die Füchse Berlin geht, stehen wird. Fraglich ist nur, ob und wie lange der 20-Jährige dann auch auf der Platte in der Flens-Arena stehen wird.

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Derweil bringt sich ein Feldspieler als Notnagel ins Spiel. Allerdings konnte sich Rückraumspieler Göran Sögard ein Lachen nicht verkneifen, als er sagte:

Zudem habe er bei der SG bis auf Rechtsaußen und Tor schon jede Position abgedeckt. „Torhüter fehlt mir also noch in der Sammlung.“

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Trotz der angespannten Personallage – neben Buric fallen weiterhin Magnus Röd, Franz Semper und Aaron Mensing aus – freut sich der Norweger riesig auf das Heimspiel, für das bis Mittwoch knapp 4200 Tickets abgesetzt worden waren: „Ich kann wieder Vollgas geben. Die Leiste funktioniert, das Handballgefühl kommt zurück.“ Zudem beflügele die wieder entfachte „Hölle Nord“ ihn und seine Mitspieler. „Die Fans verleihen uns die fünf Prozent Extra, die am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden können“, meinte Sögard, der auf eine Revanche für den verlorenen Punkt im Hinspiel (30:30) sinnt.