SG Flensburg-Handewitt lässt Aufsteiger TuSEM Essen keine Chance

Die Bundesliga-Heimserie hält: Am Mittwochabend bezwang die in der Flens-Arena seit drei Jahren makellose SG Flensburg-Handewitt den Aufsteiger TuSEM Essen mit 35:28 (18:14). Bester Torschütze für die SG-Handballer war Hampus Wanne mit 10/4 Treffern.

4:07 Minuten zeigte die Hallenuhr, als Golla Flensburgs erster Treffer gegen den Tabellenvorletzten gelang. Essen stellte – wie von SG-Coach Maik Machulla prophezeit – zunächst eine leidenschaftliche Abwehr. Diese schaffte es fortan aber nicht mehr, Jim Gottfridsson und Co. zu stoppen.

Vor allem der überragende Kreisläufer Golla hatte Spaß am Torewerfen. Das 5:3 (10. Minute) war sein dritter, das 11:8 (17.) sein fünfter von acht Treffern. Diese Leistung dürfte bei Bundestrainer Alfred Gislason im Vorfeld der WM Eindruck hinterlassen haben.

Starker Bergerud

Die Essener, die ein ums andere Mal an Torbjörn Bergerud scheiterten, mussten nun etwas abreißen lassen. Der Norweger knüpfte an seine starke Leistung aus dem Löwen-Spiel (31:31) an, obwohl die Abwehr vor ihm zu passiv und löchrig war. Insgesamt präsentiert sich der Torwart seit Bekanntwerden seines Abschieds in Topform.

Trotz dieses Rückhalts und einer sehr flüssigen Angriffsleistung verpasste der Favorit es, dem Aufsteiger schon vor der Pause alle Hoffnungen auf eine Überraschung zu nehmen. Magnus Röd hatte mit dem 18:14 das letzte Wort im ersten Durchgang.

Gas geben – Sprit sparen

Nach dem Seitenwechsel brannte nichts mehr an. Die SG fand ohne Franz Semper, Lasse Möller und Göran Sögard die richtige Mischung zwischen Gas geben und Sprit sparen für die restlichen drei Dezember-Spiele. Über 20:14 (33.), 25:20 (42.) und 31:24 (50.) feierte sie einen ungefährdeten Erfolg.

SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 47.), Bergerud – Golla (8), Hald (2), Svan, Wanne (10/4), Jöndal (n.e.), Steinhauser (4/1), Heinl, Mensah (3), Sögard (n.e.), Gottfridsson (2), Holpert, Pelko (n.e.), Röd (6)
TuSEM Essen: Fuchs (15.-30.), Bliss – Beyer (3/2), Ellwanger (1), Rozman (1), Becher (1), Ignatow, Szczesny (5), Müller (3), Firnhaber (1), Seidel, Morante Maldonado (5), Klingler (1), Kluth (1), Zechel (5), Ingenpass (1)
Schiedsrichter: Otto/Piper (Kiel)
Zeitstrafen: 2:3
7m: 5/6:2/3

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