SG Flensburg-Handewitt: Volle Konzentration auf Stuttgart

Die Ziele der SG Flensburg-Handewitt bleiben vom Ausgang des Spitzentreffens der Handball-Bundesliga am Dienstag Abend zwischen dem SC Magdeburg und dem THW Kiel unberührt. Kapitän Lasse Svan hatte schon am Sonntag davor gewarnt, den Kielern zu viel Aufmerksamkeit zu widmen, da für die Flensburger schon  am Mittwoch (19 Uhr) die nicht ganz einfache Auswärtspartie beim TVB Stuttgart ansteht. „Da müssen wir unsere Arbeit machen. Unser Ziel bleibt es, zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen zu holen – egal, was der THW macht“, sagte Svan.

Tagestrip nach Stuttgart

SG-Trainer Maik Machulla braucht keine Bilder mehr vom Spiel in in Magdeburg, zur Information genügt ihm der Liveticker. Sein Fokus richtet sich ganz auf die Aufgabe in Stuttgart, die die Flensburger als Tagestermin gestalten: Hinflug erst am Mittwoch, direkt nach dem Spiel geht es wieder zurück. Den Tabellen-14., der noch Punkte gegen den Abstieg braucht, nimmt der SG-Trainer sehr ernst. Nicht nur, weil das letzte Duell in Stuttgart im November 2019 mit einem Remis endete. Auch das Heimspiel dieser Saison verlief nicht geschmeidig: Zur Halbzeit lag die SG hinten und es blieb knapp, bis in den letzten Minuten noch ein 34:30 herauskam.

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„Sie decken sehr leidenschaftlich, kompakt und aggressiv bei neun Metern“, sagt Machulla. Dazu verfügt der TVB in den Routiniers Johannes Bitter und Primož Prošt über zwei starke Torhüter. Im Stuttgarter Angriff hat der SG-Coach nicht viele Varianten gesehen. „Aber die spielen sie auf den Punkt und sehr geduldig. Das macht es schwierig für uns, ins Tempo zu kommen und einfache Tore zu erzielen.“ Lange Angriffe, oft mit dem siebten Feldspieler, würden die Abwehr in die Passivität zwingen. Machulla sagt:

 

Personell wird es gegenüber dem Heimsieg von Sonntag gegen Hannover keine Änderungen geben. Simon Hald und Magnus Röd haben leichte Blessuren gut überstanden und sind einsatzbereit.

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Alexander Petersson werde weiter fehlen und Göran Sögard sei nach wie vor keine wirkliche Option, so Machulla. Der norwegische Rückraumspieler habe wohl keine gravierende Verletzung, aber schwierig zu behandelnde Schmerzen in der Leiste. „Manchmal brauchen Dinge einfach Zeit“, sagt der SG-Trainer, der weiter hofft, dass Sögard in den letzten Spielen noch einmal eingreifen kann.

Bonus-Tag als Belohnung?

Nach der Rückkehr aus Stuttgart hat die SG eine Woche Spielpause, bevor am 17. Juni die Füchse Berlin nach Flensburg kommen. Wie lange die Spieler frei bekommen, ist noch offen. Machulla verspricht einen „Bonus-Tag, wenn sie es in Stuttgart gutmachen“.

Das Restprogramm:

SG Flensburg-H. (60:6):  TVB Stuttgart (A), Füchse Berlin (H), HSG Nordhorn (A), HC Erlangen (A), HBW Balingen (H)

THW Kiel (59:5 Punkte): SC Magdeburg (A), GWD Minden (A), FA Göppingen (H), Eulen Ludwigshafen (A), TBV Lemgo (H), Rhein-Neckar Löwen (A)