THW Kiel zeigt Zagreb deutliche Grenzen auf

Nach dem spektakulären Unentschieden am Wochenende im Bundesliga-Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin (28:28) löste der Deutsche Handball-Meister THW Kiel am Mittwochabend seine Pflichtaufgabe in der Champions League gegen den HC PPD Zagreb souverän. Die „Zebras“ besiegten die Gäste aus Kroatien letztlich mit 36:28 (18:15).

Ruckeliger Start ins Spiel

Zu Beginn der Partie benötigte der THW einige Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Allen voran Zagrebs Rechtsaußen Ivan Cupic bereitete der Kieler Deckung immer wieder Probleme.

Der Zwei-Tore-Rückstand (1:3/6. Minute) war daher nicht unverdient. In der neunten Minute brachte schließlich Pavel Horak die „Zebras“ erstmals in Führung (4:3), die die Kieler bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben.

Erst Bylik, dann Sagosen und Duvnjak

War es nach den etwas ruckeligen Anfangsminuten erst Nikola Bylik, der mit seinem Spielwitz auf sich aufmerksam machte, drückten dann Sander Sagosen und THW-Kapitän Domagoj Duvnjak dem Spiel immer mehr ihren Stempel auf.

Horak fungierte in der Abwehr als Fels in der Brandung. Dennoch fanden die Gäste aus der kroatischen Hauptstadt immer wieder Wege und Mittel, um gefährlich zum Abschluss zu kommen.

Cupic brachte Zagreb zwischenzeitlich wieder bis auf einen Treffer heran (13:12/ 24.), doch die Drei-Tore-Führung der Kieler zur Pause war unter dem Strich in Ordnung.

Landin kommt verbessert aus der Pause

Auch aufgrund einer erheblichen Leistungssteigerung von Torhüter Niklas Landin – er hielt in der ersten Halbzeit keinen einzigen Ball, im zweiten Durchgang zeichnete er sich mit acht Paraden aus – schraubte der deutsche Rekordmeister nach dem Seitenwechsel seine Führung kontinuierlich in die Höhe.

Ein Drei-Tore-Lauf zum 27:19 (41.) mit Treffern von Hendrik Pekeler (39.), Duvnjak (40.) und Harald Reinkind (41.) war eine Vorentscheidung.

Trainer Jicha kann zufrieden sein

Die Kieler spielten ihre Angriffe nun konzentrierter zu Ende. Die THW-Deckung stand besser, weswegen das Aufbauspiel der Kroaten immer wieder ins Stocken geriet.

Am Ende konnte Trainer Filip Jicha mit dem seriösen Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein.