Transfercoup der SG Flensburg-Handewitt: Blaz Blagotinsek folgt auf Simon Hald

Der SG Flensburg-Handewitt ist ein Transfercoup gelungen. Der international erfahrene Kreisläufer Blaz Blagotinsek ersetzt bei dem Handball-Bundesligisten im Sommer 2023 Simon Hald, der in die Heimat nach Aalborg wechselt.

Blagotinsek kommt von Telekom Veszprem und hat bei der SG einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

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Blaz Blagotinsek erfüllt Machullas Anforderungen

„Blaz ist ein Schwergewicht auf seiner Position im europäischen Handball“, sagte Maik Machulla. Mit 2,02 Meter Körpergröße und einem Kampfgewicht von 108 Kilogramm erfüllt der Slowene, der bei seinem Wechsel nach Flensburg 29 Jahre alt sein wird, das Anforderungsprofil des SG-Trainers. Machulla setzt am Kreis und im Abwehrzentrum auf große, schwere Männer.

Gemeinsam mit Johannes Golla und Anton Lindskog soll Blagotinsek ab 2023 bei der SG, die zuvor auch bei Mijajlo Marsenic von den Füchsen Berlin angeklopft hatte, ein Kreisläufer-Trio bilden.

Stolz auf den Transfercoup

Dass der Club in Zeiten, in denen viele namhafte Handballer der Bundesliga den Rücken kehren, „einen Spieler von diesem Format für die SG und vor allen Dingen von der Bundesliga überzeugen konnte“, macht Machulla „sehr stolz“. Er habe nach einem Spieler der Kategorie Hald gesucht und diesen in Blagotinsek gefunden:

Die SG Flensburg-Handewitt wird erst der dritte Verein in der Laufbahn von Blagotinsek sein. 2012 startete der Slowene seine Profi-Karriere bei RK Celje. Nach drei Meisterschaften zog es ihn 2016 nach Veszprem, wo der 101-fache Nationalspieler und WM-Dritte von 2017 regelmäßig nationale Erfolge feierte.

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Zweimal bester Abwehrspieler der Königsklasse

Individuell machte sich Blagotinsek einen Ruf als Abwehrspezialist. In den Saisons 2018/19 und 2019/20 wurde er jeweils zum besten Verteidiger der Champions League gewählt, mit Veszprem stand er 2017 und 2019 im Finale der Königsklasse. Den Titel konnte er allerdings noch nicht gewinnen.

Der Slowene bezeichnete die SG und die Bundesliga als „nächsten wichtigen Schritt“. Er verfolge den Verein seit mehreren Jahren und sei „überzeugt von der tollen Arbeit, die hier geleistet wird“.

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