TSV Nord Harrislee wieder mit mehr Spielerinnen gegen Lintfort

Die gute Nachricht vorweg: Trainer Olaf Rogge hat für das Heimspiel des TSV Nord Harrislee in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gegen den TuS Lintfort (Sonnabend 17.30 Uhr) wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung. Wie viele es genau sind, wollte der Coach noch nicht verraten.

Der Tabellen-Zehnte (11:17 Punkte) trifft auf den Neunten (11:15). Nord wünscht sich nach fünf Niederlagen in Folge sehnlich ein Erfolgserlebnis im letzten Spiel der Hinrunde. Das 21:30 in Göppingen am vergangenen Sonnabend war in der Woche noch Thema, wobei das Sportliche nicht im Vordergrund stand. „Wir können stolz auf uns sein, wissen aber auch, dass wir handballerisch einige Sachen besser machen können“, sagt Rogge.

Mannschaft und Verein schreiben an die HBF

Gesprochen – oder besser geschrieben – wurde aber über die Begleitumstände des Spiels. Nord hatte angesichts von neun nicht einsetzbaren Spielerinnen um eine Verlegung gebeten, das war abgelehnt worden.

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Handball-Obmann Andreas Lemke schickte eine ausführliche Stellungnahme an die Handball-Bundesliga Frauen (HBF) und monierte das uneinheitliche Vorgehen des Dachverbandes bei Spielverlegungen. Auch die Mannschaft übermittelte ihre Sichtweise. Eine Antwort liegt noch nicht vor.

Lintforts Spielmacherin verletzt

Lintfort unterlag zuletzt Werder Bremen mit 22:26, dabei verletzte sich Spielmacherin Maxine Drent am Knie. Olaf Rogge hat die 21-jährige Niederländerin als Dreh- und Angelpunkt des Teams vom Niederrhein ausgemacht und sagt: „Wir bereiten uns darauf vor, dass sie dabei ist.“

Sowohl die 1. als auch die 2. Handball-Bundesliga der Frauen setzen den Spielbetrieb fort, jetzt allerdings unter 2G+. Heißt: Es dürfen nur vollständig geimpfte oder genesene Personen am Spielbetrieb teilnehmen, die zudem einen negativen PCR-Testnachweis im Vorfeld des Spiels sowie einen negativen Antigen-Schnelltest am Spieltag nachweisen müssen.

Letzter Nord-Sieg vor sieben Wochen

Trainer Rogge ist zufrieden, dass in der Woche normales Training möglich war. „Wir konnten nicht sechs gegen sechs, aber immerhin vier gegen vier oder fünf gegen fünf spielen“, sagt er. Mehr Spielerinnen im Team, dazu Zuschauer-Unterstützung (siehe unten) – es sieht nicht schlecht aus. Wird mal wieder Zeit: Der letzte Sieg der Nordfrauen, das 34:31 in Herrenberg, liegt schon sieben Wochen zurück. Und die Harrisleer Heimbilanz (drei Siege, drei Niederlagen) ist ausbaufähig.