VfL Lübeck-Schwartau legt Heimsieg Nummer neun nach

Der VfL Lübeck-Schwartau hat auch den TV Hüttenberg in heimischer Halle mit 25:22 (13:9) bezwungen und damit in der 2. Handball-Bundesliga den neunten Heimsieg in Folge gefeiert. Einmal mehr entscheidend beim zwölften Saisonsieg war eine stabile Abwehr und ein stark aufgelegter Keeper Dennis Klockmann.

Bärenstarker Start

Wie schon in den Heimspielen gegen Hamm-Westfalen und den Dessau-Roßlauer HV legte der VfL einen bärenstarken Start hin. Klockmann vernagelte seinen Kasten. Vorne fand das Przybecki-Team gute Lösungen: Carl Löfström traf nach sieben Minuten zum 4:0.

Erst nach knapp acht Minuten fanden auch die Gäste ins Spiel und brachten mit ihrem beweglichen Angriff die VfL-Abwehr aus der Ordnung. Vorne aber hatte Przybecki sein Team gut auf die offensive 3-2-1-Abwehr Hüttenbergs vorbereitet. Löfström besorgte den ersten Fünf-Tore-Vorsprung und traf zum 12:7 (27.). Die Führung der Gastgeber hätte bei konsequenterer Chancenverwertung allerdings noch deutlicher ausfallen können.

Angriffsmotor gerät ins Stocken

Zu Beginn der zweiten Hälfte geriet der Lübecker Angriffsmotor etwas ins Stocken. Julius Lindskog Andersson und Co. taten sich schwer gegen die kompakte Deckung der Gäste oder scheiterten am starken Torhüter Plaue, der es am Ende auf 16 Paraden brachte. So wurde es noch einmal spannend.

Nach knapp zwölf Minuten verkürzte der TVH auf 15:14 (40.). Doch die Lübecker konnten sich auf die Treffsicherheit von Siebenmeterschütze Lindskog Andersson verlassen, der den Vorsprung mit zwei Treffern in Folge wieder ausbaute – 17:14 (45.). Auf der anderen Seite scheiterte Hüttenberg zweimal vom Siebenmeterstrich an der Latte und an Klockmann. Bruhn erhöhte im Gegenzug auf 19:15 (48.).

Packende Schlussphase

Hüttenberg aber kämpfte sich in Überzahl zurück ins Spiel und kam drei Minuten später zum 19:19-Ausgleich. Es war der Auftakt einer packenden Schlussphase, in der die Gastgeber die Nerven behielten. 90 Sekunden vor Schluss lag der VfL mit 24:22 vorn, ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu und machte durch Niels Versteijnen kurz vor Ultimo den Sack endgültig zu.

„Wir haben wieder eine kompakte Abwehr gestellt und in der Anfangsphase richtig guten Handball gespielt. Leider haben wir dann zu viele Chancen liegen lassen und Hüttenberg damit die Möglichkeit gegeben, wieder ranzukommen. Dadurch ist es in der Schlussphase noch einmal spannend geworden. Am Ende sind wir glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte VfL-Trainer Piotr Przybecki.

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz, Gonschor, Raguse (3), Lindskog Anderssom (8/6), Hansen (1), Löfström (4), Waschul, Schult, Versteijnen (2), Schrader, Kretschmer (2), Hagen, Bruhn (5).