VfL Lübeck-Schwartau verliert auch das Heimspiel gegen Eintracht Hagen

Nichts wurde es mit dem ersten Heimsieg der neuen Saison. In der 2. Handball-Bundesliga musste sich der VfL Lübeck-Schwartau der Eintracht aus Hagen mit 30:35 (17:19) geschlagen geben. Ohne den erkrankten Abwehrchef Martin Waschul bekam die VfL-Defensive keinen Zugriff auf den starken Aufsteiger, der weiter an der Tabellenspitze thront.

Hagen mit besserem Start

Der Ligaprimus war vor 1114 Zuschauern in der Hansehalle direkt im Spiel und legte eine Drei-Tore-Führung vor. Erst nach einer Viertelstunde war der VfL durch den Treffer von Finn Kretschmer zum 8:9 wieder dran (15.). Zwei Minuten später besorgte Niels Versteijnen den umjubelten 10:10-Ausgleich (17.).

VfL kämpft sich ins Spiel

Die Lübecker waren wieder in der Partie, standen jetzt in der Abwehr stabiler und auch der für den glücklosen Keeper Dennis Klockman eingewechselte Nils Conrad konnte sich auszeichnen. Joscha Ritterbach traf von außen zum 12:11 und sorgte damit für die erste Führung der Gastgeber (21.).

Doch Hagen holte sich die Führung zurück. Kurz vor der Pause hatte der VfL die Möglichkeit zum Ausgleich, verlor aber den Ball und kassierte im Gegenzug den Treffer zum 17:19.

Klockmann pariert zwei Siebenmeter

Der zweite Durchgang begann wie der erste: Die Lübecker waren zu harmlos im Abschluss, leisteten sich unnötige technische Fehler. Hagen hingegen kam erneut mit Schwung aus der Kabine und zog auf fünf Tore davon (38.). Klockmann allein war es zu verdanken, dass die Gastgeber nicht deutlicher in Rückstand gerieten: Der Routinier parierte nach seiner Rückkehr ins Tor gleich zwei Siebenmeter.

Zu viele technische Fehler

Offensiv aber hatten die Lübecker weiterhin große Probleme, fanden kaum Mittel gegen die bewegliche Abwehr der Gäste. Ganze elf Minuten blieb der VfL gar ohne Treffer, ehe Niels Versteijnen die Torflaute mit dem Treffer zum 20:25 (44.) beendete. Doch es blieb dabei: Die Angriffe des VfL verpufften zu oft in der Abwehr der Eintracht und auch hinten bekamen Schult und Co. nicht genügend Zugriff, um das Spiel zu drehen.

Coach Przybecki hadert

So bilanzierte VfL-Coach Piotr Przybecki nach dem Spiel enttäuscht: „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Mit 35 Gegentoren kann man kein Spiel gewinnen. Uns hat einfach die Konstanz gefehlt, den Ausfall von Martin Waschul konnten wir nicht kompensieren. Und vorne haben wir dann auch in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit keine Lösungen gefunden.“

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Ritterbach (5), Gonschor, Raguse (4), Mizumachi, Hansen, Löfström (1), Schult, Versteijen (5/2), Schrader (1), Kretschmer (6), Klima (5), Bruhn (3) ssi