Für Samir Bellahcene fühlt sich die Realität noch an wie ein Traum. Der Torwart vom THW Kiel wurde mit Frankreich Handball-Europameister. Doch nach dem Party-Marathon muss er schon kommende Woche im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga gegen den SC Magdeburg ran. Für den 28-jährigen Keeper ist das jedoch überhaupt kein Problem.
Sieben von zehn EM-Fahrern der SG Flensburg-Handewitt waren bei dem Turnier in Deutschland bis zum letzten Tag gefordert. Wie stark waren die SG-Profis belastet? Und wie haben sie sich geschlagen?
Der Trost von Königin Mary half nicht. Dänemarks Handballer, darunter fünf Profis der SG Flensburg-Handewitt und einer des THW Kiel, suchten nach der EM-Finalniederlage gegen Frankreich nach Ursachen.
Es war der würdige Höhepunkt einer Handball-EM der Superlative. Frankreich hat am Sonntag das Finale gewonnen. Der Olympiasieger schlug den Weltmeister Dänemark in einem denkwürdigen Endspiel.
Das Spiel um die Bronzemedaille verliert der EM-Gastgeber mit 31:34 gegen Schweden. Wieder einmal muss sich das Team von Alfred Gislason einem „der großen Drei“ geschlagen geben. Aber der Coach sieht auch „viel Positives“.
Als Lohn für die starken EM-Auftritte werden Torwart Andreas Wolff und Regisseur Juri Knorr ins Allstar-Team des Turniers gewählt. Ein Spieler ist zum fünften Mal in Folge dabei.
Für unseren Mitarbeiter Joachim Hobke endet die Handball-EM mit einer Enttäuschung.
Das Duell am Sonntag (17.45 Uhr) ist auch ein Treffen der Superstars. Bei Dänemark stehen Akteure wie Mikkel Hansen, Niklas Landin und Mathias Gidsel im Kader, bei Frankreich Nikola Karabatic, Dika Mem oder Nedim Remili.
Der EM-Gastgeber unterliegt Weltmeister Dänemark im Halbfinale mit 26:29. Noch dramatischer ist der K.o. der Schweden gegen Frankreich. Im Spiel um Platz 3 am Sonntag (15 Uhr/ARD und Dyn) geht es nun mehr als nur um eine Medaille.
Es hat nicht gereicht: Trotz einer starken Vorstellung sind die deutschen Handballer bei der Heim-WM im Halbfinale gescheitert. 26:29 hieß es am Freitagabend in Köln gegen Dänemark. Dennoch kann und will das Team von Bundestrainer Alfred Gislason das Turnier am Sonntag positiv beenden.