HSG SZOWW und Bredstedter TSV ohne Druck in der Meisterrunde

Mit der Qualifikation für die Meister- und Aufstiegsrunde haben die Handballer der HSG Ohrstedt-Ostenfeld (SZOWW) und des Bredstedter TSV den Klassenerhalt in der SH-Liga bereits Ende vergangenen Jahres gesichert. Jetzt können sie ohne Druck aufspielen und vielleicht den einen oder anderen Favoriten ärgern. Die HSG SZOWW startet gleich mit einem Knüller und empfängt am Sonnabend um 17 Uhr in Ostenfeld den HC Treia/Jübek zum Derby. Der Bredstedter TSV bestreitet seinen Aufstiegsrunden-Auftakt am Sonnabend um 20 Uhr bei der HSG Mönkeberg/Schönkirchen.

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„Ein Kracher vor der Brust“

SZOWW-Coach Arne Jessen freut sich, dass nach der langen Pause endlich wieder gespielt werden darf. „Das wird eine ganz spannende Runde mit vielen Derbys. Wir haben gleich einen ordentlichen Kracher vor der Brust. Der HC stellt eine eingespielte Truppe, die auf allen Positionen sehr gut besetzt ist. In der Vorrunde haben sie kaum Schwächen gezeigt. Das ist mein Topfavorit auf den Aufstieg“, meint Jessen, der sein Team in der Außenseiterrolle sieht. „Wir gehen aber nach der tollen Vorrunde mit viel Selbstbewusstsein in diese Partie. Niemand erwartet einen Sieg von uns, aber wir wollen alles in die Waagschale werfen, die ersten Zähler einzufahren“, zeigt sich der Trainer gewohnt kämpferisch.

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Zwei Ausfälle und ein Rückkehrer

Ganz ohne Sorgen geht das Jessen-Team aber nicht ins Derby. Pelle Clausen und Mirko Lorenzen müssen aus privaten bzw. beruflichen Gründen passen. „Daneben haben wir noch einige angeschlagene Akteure im Kader. Mal schauen, wer dann einsatzbereit sein wird. In jedem Fall werden wir eine schlagkräftige Truppe auf die Platte bringen“, sagt Jessen. Kevin Schnettler ist nach langer Verletzungspause wieder einsatzbereit.

Für die Partie sind maximal 50 Zuschauer nach 2G-Regel zugelassen, sehr zum Bedauern des Trainers. „Unter normalen Bedingungen wäre die Halle rappelvoll.“

Schwere Aufgabe für Bredstedter TSV

Der Bredstedter TSV hat eine schwere Auswärtsaufgabe zu bewältigen. Die HSG Mönkeberg/Schönkirchen hat in ihrer Vorrundengruppe den zweiten Platz belegt. „Die Situation könnte für uns nicht besser sein. Wir haben frühzeitig den Klassenerhalt gesichert. Jetzt schauen wir von Spiel zu Spiel und wollen so viele Punkte einfahren wie möglich“, zeigt sich Trainer Jan Tuschke entspannt. Neben dem Topfavoriten Treia/Jübek gehören die Mönkeberger aus seiner Sicht ebenfalls zum Kreis der Aufstiegsanwärter: „Das ist eine handballerisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die 60 Minuten aufs Tempo drückt.“

Gute Abwehrarbeit als Schlüssel

Den Schlüssel für einen möglichen Erfolg sieht Tuschke vor allem in der Deckungsarbeit. „Hier müssen wir aggressiv arbeiten und dem Gegner die Lust am Handballspielen nehmen.“ Bis auf die verletzten Andreas Knabe und Elvis Adzemovic ist der BTSV-Kader komplett.

Verstärkung für den Rückraum

„Wir freuen uns, dass wir wieder Wettkämpfe bestreiten können. Bis zur Entscheidung des HVSH war es eher eine Bewegungstherapie, weil niemand wusste wie es weitergeht“, beschreibt der Coach die Situation, die aber positive Aspekts hatte. „Wir konnten in der Zeit unsere Personalplanung für die nächste Saison abschließen. Der Kader bleibt komplett zusammen, zudem verstärkt Niels Carstensen vom RW Niebüll unseren Rückraum.“