Spielmacher Markus Hansen muss den VfL Lübeck-Schwartau verlassen

Der VfL Lübeck-Schwartau wird den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Markus Hansen nicht verlängern. Das gab der Handball-Zweitligist in einer Pressemitteilung bekannt. Somit ist klar: Unter Neu-Coach David Röhrig wird sich der VfL im Rückraum neu aufstellen. Denn auch Niels Versteijnen verlässt die Lübecker in Richtung Erstligist TBV Lemgo.

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Hansen spielte bereits von 2009 bis 2013 beim VfL Bad Schwartau und kehrte nach zwei Jahren beim TV Neuhausen 2015 zurück nach Lübeck. Vom gelernten Linksaußen entwickelte sich der 29-Jährige beim VfL zum Spielmacher und erzielte in bisher 265 Partien für die Schwartauer 559 Tore.

VfL sucht neuen Spielmacher

„Markus ist in den vergangenen Jahren eines der Gesichter der VfL geworden und war sportlich eine verlässliche Stütze“, sagt VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer. „Dennoch haben wir uns dazu entschieden, seinen Vertrag nicht zu verlängern und auf der Position des Spielmachers eine Veränderung vorzunehmen.“

Hansen wäre gern geblieben

Hansen bedauert, dass seine Zeit in der Hansestadt bald abläuft: „Nach insgesamt elf Jahren beim VfL bin ich traurig und enttäuscht, dass ich den Verein im Sommer verlassen muss. Lübeck ist zu meiner Heimat geworden. Aber ich muss diese Entscheidung akzeptieren und werde mich jetzt voll auf die Rückrunde konzentrieren.“

Pankofer ist überzeugt, dass Hansen „in der Rückrunde alles für die Mannschaft geben wird“. Ob der 29-Jährige beim Trainingsauftakt am Montag, 10. Januar 2022, allerdings dabei sein kann, ist fraglich. Hansen befindet sich noch bis Sonntag in Quarantäne, die erst nach einem negativen PCR-Test für ihn endet.

VfL-Spieler in Quarantäne

Der VfL-Spielmacher ist nicht der einzige Lübecker, den das Corona-Virus ausgebremst hatte. Der Japaner Kotaro Mizumachi wurde kürzlich bei einem Länderspiel in Polen positiv getestet und befindet sich noch bis Freitag in einem Hotel in Danzig in Quarantäne. Carl Löfström hat es zudem in Schweden erwischt.

Kleiner Kader zum Trainingsauftakt

So wird VfL-Coach Piotr Przybecki beim Trainingsstart lediglich ein dezimierter Kader zur Verfügung stehen. Denn Kapitän Finn Kretschmer leidet noch an den Corona-Nachwehen, und Abwehrchef Martin Waschul tastet sich nach einer COVID-19-Infektion ebenfalls vorsichtig heran. Zudem ist Matej Klima mit Tschechien im EM-Einsatz.

Re-Start gegen Spitzenreiter

Keine guten Voraussetzungen, um im Kampf um den Klassenerhalt optimal vorbereitet in drei Wochen gegen Spitzenreiter VfL Gummersbach in die entscheidende Saisonphase zu starten. Der VfL steht mit 14:22 Punkten knapp über dem Strich. Ein Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist alles andere als ein Ruhekissen. Allerdings kämpfen insgesamt noch neun Teams um den Ligaverbleib und liegen nur drei Punkte auseinander. Schon mit einer kleinen Serie könnte sich der VfL also befreien.

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