VfL Lübeck-Schwartau verliert auch das letzte Saisonspiel

Der VfL Lübeck-Schwartau hat das letzte Saisonspiel in der 2. Handball-Bundesliga mit 27:32 (13:17) gegen den TV Emsdetten verloren. Entsprechend groß war die Enttäuschung beim VfL, der zwischenzeitlich Vierter des Klassements war, die Spielzeit jedoch als Zehnter beendete und damit das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz verfehlte.

Nur 443 statt der möglichen 1000 Zuschauer waren in die Hansehalle gekommen, um das Saisonfinale live zu verfolgen und Julián Borchert, Alexander Haß, Julius Lindskog Andersson sowie Thees Glabisch zu verabschieden. Für Emsdetten ging es um den Klassenerhalt. Entsprechend aggressiv und motiviert starteten die Gäste. Der TVE drückte mächtig auf das Tempo und präsentierte sich treffsicher. So lief der personell arg gebeutelte VfL früh einem Rückstand hinterher (3:6/10.).

VfL kämpft sich ins Spiel

Doch die Schützlinge von Trainer Piotr Pryzbecki kämpfte sich ins Spiel: Fynn Gonschor glich zum 7:7 aus (14.). Der VfL konnte das Niveau dieser Phase jedoch nicht halten. Vorne ließen Lindskog Andersson und Co. zu viele Chancen liegen, während Emsdetten im Abschluss konsequent blieb. Über 11:8 bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 15:9 aus (25.). Bis zur Pause konnten die Lübecker den Rückstand auf vier Tore verkürzen.

Haß bringt die Hoffnung zurück

Vergeblich hofften die Gastgeber auf eine erfolgreiche Aufholjagd im zweiten Durchgang: Emsdetten erwischte erneut den besseren Start und stellte den alten Sechs-Tore-Vorsprung wieder her – 20:14 (35.). Doch der VfL meldete sich noch einmal zurück: Alex Haß zeigte im Kasten der Lübecker sein Können, und vorne legten die Gastgeber einen 4:0-Lauf zum 20:18 (40.) hin.

Happy End bleibt aus

Die Partie blieb eng, zehn Minuten vor dem Ende lagen die Gäste immer noch mit zwei Treffern vorn (25:23). Dann verlor das Przybecki-Team den Faden, machte technische Fehler und lud Emsdetten zu einfachen Toren ein, sodass am Ende noch eine deutliche Niederlage zu Buche stand. Und während die Gäste den Klassenerhalt bejubelten, waren die Lübecker froh, dass es nach einer kräftezehrenden Saison mit viel Verletzungspech in die Sommerpause ging.

VfL Lübeck-Schwartau: Conrad, Haß – Potratz, Gonschor (4), Raguse (4), Lindskog Andersson (2), Hansen (1), Löfström, Waschul (5), Schult (3), Schrader (3/1), Kretschmer (2), Bruhn (3)