Schlusslicht Preußen Reinfeld verspielt Pausenführung gegen Slesvig IF

Für die Oberliga-Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld setzt es trotz einer respektablen Vorstellung im ersten Spiel nach der Winterpause am Samstag, 5. Februar, bei Slesvig IF eine 26:30 (16:14)-Pleite. Es war für die Stormarnerinnen bereits die dritte Niederlage im dritten Spiel der Abstiegsrunde. Mit 0:6 Zählern bleibt die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling Tabellenschlusslicht, hat aber in einem dicht beieinander liegendem Feld immer noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Weiterlesen: Re-Start für Preußen Reinfeld und TSV Bargteheide – ATSV wird ausgebremst

Reinfeld ohne vier Stammkräfte

Hoffnung macht das mannschaftlich geschlossene Auftreten und die Tatsache, dass die Gäste in Schleswig bis sieben Minuten vor dem Ende auch ohne die Stammkräfte Rika und Lina Tonding. Kerstin Albrecht sowie Julia Schwöbken bis zum 25:25 ein Remis hielten. „Dieses Quartett hatte im Hinspiel zusammen 16 Tore geworfen, der Ausfall dieser Spielerinnen ist nur schwer zu kompensieren“, sagte Dörling.

Pausenführung reicht erneut nicht

Zunächst aber hatte sich das Fehlen der Leistungsträgerinnen nicht negativ bemerkbar gemacht. Die Stormarnerinnen hielten das Geschehen nicht nur offen, sondern lagen auch über weite Strecken in Führung. Am Ende aber triumphierte wie bereits beim 26:28 im Hinspiel nach einem Pausenvorsprung doch der Gegner.

So lief das Hinspiel: Nächste Pleite: Preußen Reinfeld verliert in der Abstiegsrunde auch gegen Slesvig IF

4:0-Lauf zur Entscheidung

Ein verpatzter Gegenstoß in 3:1-Überzahl läutete im zweiten Aufeinandertreffen in der Schlussphase die SVP-Niederlage ein. Im direkten Gegenzug ging Slesvig nach schnell ausgeführtem Freiwurf in Führung. Mit einem 4:0-Lauf machten die Gastgeberinnen in der Crunch-Time den Sack zu. „Über weite Strecken haben wir hier sehr ordentlich gespielt. In den letzten Minuten haben wir aber leider die Kontrolle verloren“, sagte Dörling.

Insgesamt 14 Hinausstellungen

Der Coach sprach von einer fairen Partie, die erst durch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten und fehlerhafte Eintragungen des überforderten Kampfgerichtes zu einem Zeitstrafen-Festival avancierte. Beide Teams wurden so mit jeweils sieben Hinausstellungen bedacht.

Tabellenplatz vier das Ziel

„Für uns ist jetzt der vierte Tabellenplatz das Ziel“, blickt Dörling voraus. Jenen Rang belegt mit 2:0 Punkten aktuell der Ahrensburger TSV, dessen Heimspiel gegen HT Norderstedt wegen etlicher Corona-Fälle im Team der Gäste abgesagt wurde. Am Sonntag, 20. Februar, kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Kreisrivalen.

Tore des SV Preußen Reinfeld: Bente Trepping (6), Laura Beth (6/3), Svea Schüller (4), Fiona Schermer (3), Katharina Kewitz, Taina Schermer (je 2), Yonna Thissen, Laura Hirt, Laura Belling (je 1)