SG Flensburg-Handewitt im Tief – 24:25-Niederlage in Leipzig

Im Kampf um einen Champions-League-Platz hat die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag einen weiteren Rückschlag erlitten. Beim SC DHfK Leipzig verlor der Vizemeister der Handball-Bundesliga mit 24:25 (12:13) – weil Sime Ivic nach Ablauf der Zeit einen direkten Freiwurf im oberen rechten Winkel des Flensburger Tors unterbrachte.

Zuvor hatte die SG nach einem 19:24-Rückstand zum 24:24 ausgeglichen. Acht Sekunden vor Schluss scheiterte Marius Steinhauser am Pfosten und vergab so den möglichen Sieg.

Mit nun 33:11 Punkten verliert die SG den Anschluss an den Tabellenzweiten THW Kiel (38:8) – die „Zebras“ ließen beim 31:25 in Balingen nichts anbrennen – und die Champions-League-Plätze. Spitzenreiter SC Magdeburg (42:2) untermauerte seine Titel-Ambitionen mit einem 38:25-Erfolg gegen den Bergischen HC abermals eindrucksvoll.

Weiterlesen: SG Flensburg-Handewitt auf der Suche nach dem Flow

SG läuft hinterher

In Leipzig lief die Mannschaft von Maik Machulla nach einer 1:0-Führung durchgehend einem Rückstand hinterher. Die Hausherren legten ein 3:1 (6. Minute) und 5:2 (10.) vor. Kevin Möller im Flensburger und Kristian Saeveraas im Leipziger Tor hielten stark.

Die SG kam heran und glich durch Marius Steinhauser zum 6:6 (15.) aus. Vor der Pause leisteten sich die Gäste wieder ärgerliche Fehler, die Leipzig nutzte, um auf 13:10 (27.) davonzuziehen. Aaron Mensing und Jim Gottfridsson verkürzten noch.

2. Welle – die Handball-Kolumne: Fragwürdige Entscheidungen der internationalen Handball-Verbände

Saeveraas glänzt im Leipziger Tor

Auch nach dem Seitenwechsel kam die SG nicht vorbei. Franz Semper scheiterte beim 13:13 (33.) freistehend an Saeveraas, stattdessen legte Leipzig in den folgenden Minuten jeweils vor, Flensburg zog nach.

Doch dann erlaubte sich Mads Mensah einen Lustwurf, Magnus Röd vertändelte den Ball, Saeveraas blieb Sieger gegen Johannes Golla – 21:17 (44.). Nationalspieler Luca Witzke spielte die Flensburger Abwehr jetzt schwindelig. Beim 23:18 nahm Machulla seine letzte Auszeit und stellte auf eine 5:1-Abwehr mit Göran Sögard auf der Spitze um.

Das große Flensburger Problem hieß an diesem Sonntagnachmittag Kristian Saeveraas. Der Norweger hielt überragend. Weil auch Möller gut drauf war, kam die SG noch einmal auf und glich aus. Am Ende stand aber doch die dritte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen.

„Hölle Nord“-Podcast: Jim Gottfridsson – der Anführer der SG Flensburg-Handewitt