SG Flensburg-Handewitt zu Gast bei gefährlichen Göppingern

Bis kurz vor dem einzigen Training der SG Flensburg-Handewitt vor dem Auswärtsspiel am Mittwoch bei Frisch Auf Göppingen (18.30 Uhr/Sky) wurde Maik Machulla auf die Folter gespannt. Erst eine Stunde bevor der Trainer des Bundesliga-Tabellenführers sein Team versammelte, kam die erlösende Nachricht: Die PCR-Tests aller SG-Handballer waren negativ ausgefallen. Dem Training und dem anschließenden Charterflug nach Stuttgart stand nichts im Wege.

„Wir haben es ruhig angehen lassen. Viele Jungs waren am Sonntag noch im Einsatz“, sagte Machulla. Zehn seiner Spieler waren quer über den Kontinent verteilt. Sie alle kehrten mit Tickets für die Europameisterschaft 2022 in Ungarn und der Slowakei zurück nach Flensburg – und ohne Blessuren. „Alle Nationaltrainer haben viel rotiert“, war Machulla erleichtert, dass Johannes Golla, Jim Gottfridsson, Mads Mensah und Co. nicht zu sehr beansprucht wurden.

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Hohe Hürde

Auf die Flensburger kommt bei dem Projekt, mit dem neunten Bundesliga-Sieg in Folge die Spitzenposition vor dem THW Kiel zu behaupten, Schwerstarbeit zu. SG-Kapitän Lasse Svan weiß:

 

Bestes Beispiel: Am 1. März 2020 – kurz vor dem Saisonabbruch – verlor die SG 26:28 in der damals noch ausverkauften EWS-Arena. „Mehr Aussagekraft hat aber das Hinspiel im Dezember, darauf sollten wir aufbauen“, meinte Machulla. Flensburg gewann 30:23.

Da war noch nicht abzusehen, dass der Gegner nach der WM mit neun Siegen nacheinander die Liga aufmischen würde. Zuletzt verlor die Mannschaft von Coach Hartmut Mayerhoffer aber etwas den Flow und rutschte auf Tabellenplatz fünf (34:16 Punkte) ab.

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Gegner mit Europapokal-Ambitionen

Für Machulla kommt die starke Göppinger Saison nicht überraschend. „Der Kader ist voll von Erfahrung. Göppingen muss Europapokal-Ambitionen haben. Marcel Schiller ist nach Hampus Wanne der beste Linksaußen der Liga, Tim Kneule gehört zu den besten Spielmachern, Sebastian Heymann ist eine Gefahr aus dem Rückraum“, sagte der SG-Coach. Der umworbene Heymann verlängerte seinen Vertrag in Göppingen unlängst bis 2024.

„Wir wollen ein richtig gutes Spiel abliefern“, sagte Svan. „Wenn wir das schaffen, sind wir unserem Ziel wieder ein Stück näher.“ Auf dem Weg zur vierten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte erscheint die Partie in Göppingen wie die letzte große Auswärtshürde. „Auf dem Papier mag das so sein. Aber in Essen haben wir gesehen, dass es überall schwer ist“, wollte Svan davon nichts wissen.

Die nächsten Termine:

  • Sbd., 8. Mai (20.30 Uhr): SG – HSG Wetzlar
  • Do., 13. Mai (18.45 Uhr): Aalborg Handbold – SG Flensburg-Handewitt
  • So., 16. Mai (18.30 Uhr): HSC Coburg – SG Flensburg-Handewitt
  • Mi., 19. Mai (18.45 Uhr): SG Flensburg-Handewitt – Aalborg Handbold
  • Mo., 24. Mai (18.30 Uhr): SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen.