Ein neuer Bus für die SG Flensburg-Handewitt

14 Meter lang, 450 PS, WLAN und USB-Ports für alle Passagiere, Heckküche mit Kaffeautomat, hochwertige Einrichtung, rund eine halbe Million Euro Listenpreis – das sind die Eckdaten eines neuen Gefährts, das künftig besonders wertvolle Fracht von Flensburg aus durch Deutschland transportiert.

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Nach 20 Jahren hat die SG Flensburg-Handewitt einen neuen Mannschaftsbus bekommen. Das alte Fahrzeug hatte rund eine Million Kilometer auf dem Tacho. Der neue Scania Irizar i6s HDH bietet den Bundesliga-Handballern auf den Reisen zu Auswärtsspielen mehr Komfort und Regenerationsmöglichkeiten.

Politische Prominenz würdigt Botschafter-Rolle der SG

Dass am Donnerstag zur Einweihung Ministerpräsident Daniel Günther, Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen sowie die Landräte Wolfgang Buschmann (Kreis Schleswig-Flensburg) und Florian Lorenzen (Kreis Nordfriesland) erschienen waren, hatte seinen Grund.

Alle würdigten die Rolle der SG als Botschafter der Region und des Landes. „Das ist ein wichtiges Ereignis für die SG, aber auch für Schleswig-Holstein. Der Verein ist einer der ganz großen Stolzmacher im Land. Ich freue mich, dass der neue Mannschaftsbus das auch optisch auf den Straßen überall in der Bundesrepublik und darüber hinaus deutlich macht“, sagte Daniel Günther.

Gemeinsam tauften die Vertreter der Politik den Bus mit Nordsee- und Ostseewasser, das SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke höchstpersönlich geschöpft hatte.

FL – SG 1

Neben den symbolisch dargestellten vielen Erfolgen des Vereins schmücken den Bus das exklusive Kennzeichen FL – SG 1 sowie die Wappen von Flensburg, Handewitt, Schleswig-Flensburg und Nordfriesland.

Das Fahrzeug wird vom Eckernförder Unternehmen SE-Reisen zur Verfügung gestellt, das sich bei der Ausstattung nach den Vorstellungen und Anforderungen der SG gerichtet hat. Das sei nicht selbstverständlich, da der Bus auch anderweitig genutzt wird, sagte Schmäschke.

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Trainer Machulla: „Alles, was wir brauchen"

Trainer Maik Machulla ist zufrieden mit dem neuen mobilen Wohnzimmer, in dem die SG-Profis sehr viel Zeit verbringen werden: „Wir sind stolz darauf, den Verein in Deutschland und Europa zu repräsentieren. Da macht es etwas her, wenn man mit einem Top-Bus fährt, der auch zeigt, dass wir ein Top-Club sind. Die Spieler haben die Möglichkeit, die Beine lang zu machen, sich mal hinten in der Küche zu treffen. Der Bus hat alles, was wir brauchen, um Komfort und auch Spaß zu haben und um so erfolgreich zu sein, dass noch ein paar Aufkleber dazukommen.“

Statt wie bisher 44 Sitzplätzen hat das neue Fahrzeug bei gleicher Länge nur noch 30, die entsprechend mehr Raum bieten. Zudem können die Rückenlehnen stark geneigt und Beinauflagen ausgefahren werden.