SG Flensburg-Handewitt mit breiter Brust nach Hannover

Von der größten Sorge war die SG Flensburg-Handewitt gleich zu Beginn befreit. „Nach der Torwart-Erwärmung habe ich ,Go’ gesagt. Wenn du erst auf der Platte stehst, denkst du nicht mehr darüber nach“, berichtete Kevin Möller, dessen Einsatz wegen Muskelbeschwerden im Oberschenkel gefährdet war. Trotz des Handicaps trug der Däne mit 17 Paraden dazu bei, dass die SG in der Handball-Bundesliga einen entspannten Abend gegen Frisch Auf Göppingen erlebte. Der 26:21-Sieg erleichterte den Ausblick auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag (16.05 Uhr) bei der TSV Hannover-Burgdorf.

Kevin Möller kann wohl auch am Sonntag spielen

Möller wird wohl wieder spielen, während Benjamin Buric weiterhin Adduktorenprobleme plagen. Daher ist Junior-Keeper Felix Backhaus auch in Hannover mit dabei. Eventuell fehlt Hampus Wanne wegen einer Fußverletzung, aber Emil Jakobsen präsentierte sich gegen Göppingen als verlässlicher Vertreter auf Linksaußen.

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Trainer Machulla kritisiert Angriffsspiel in der Schlussphase

Mit einem Sieg in Hannover würde die SG im Kampf um das Champions-League-Ticket dranbleiben, wenngleich der THW Kiel momentan offenbar nicht nur um zwei Minuszähler besser dasteht. Während die Zebras in Leipzig die Gastgeber deklassierten, erlaubte die SG, die mehrfach schon mit neun Toren führte, den Göppingern noch gnädig die Linderung. „Einen Sieg mit fünf Toren hätte ich vorher unterschrieben“, sagte Machulla. Nun war ihm das aber zu wenig. „Dass man das Angriffsspiel in den letzten zehn Minuten fast einstellt, geht nicht“, so der SG-Coach, der aber versöhnlich anfügte, dass er „stolz und glücklich“ über den souveränen Sieg gegen den Tabellenfünften sei.

„Mehr mit dem Kopf spielen“

„Superleistung gegen Supermannschaft“, befand Kapitän Lasse Svan, der Vor- und Nachteile im spektakulären 9:2-Start der SG in den ersten 15 Minuten sah. „Es war wichtig, so ’rauszukommen. Die Göppinger können echt unangenehm sein, wenn die einen Lauf bekommen. Man muss dann aber auch fokussiert bleiben und nicht glauben, es bleibt so leicht.“

„Ein bisschen mehr mit dem Kopf spielen“, forderte Kevin Möller von den Mitspielern. Sonst kann es in Hannover gefährlich werden. „Die spielen nicht konstant, aber ein Punkt in Berlin und ein Sieg mit sieben in Melsungen sind eine Ansage“, warnte Machulla.

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