Streit mit der HBL: Füchse Berlin gehen gegen verwehrte Spielverlegung vor

Die von vielen Corona-Fällen dezimierten Füchse Berlin gehen gegen eine Entscheidung der Handball-Bundesliga (HBL) vor. Wie der Hauptstadtclub am Donnerstag mitteilte, wies die HBL am späten Mittwochnachmittag einen Antrag auf Verlegung des für diesen Sonntag geplanten Heimspiels gegen den HSV Hamburg zurück.

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HBL bleibt hart

Die Liga war dem Wunsch nach einer Verlegung nicht nachgekommen, weil laut den HBL-Statuten eine Mannschaft als spielfähig gilt, wenn die Hälfte des Kaders einsatzfähig ist. Dies sei bei den Berlinern momentan der Fall, teilte die HBL auf Anfrage mit. „Ich habe größtes Verständnis für das Dilemma der Berliner, aber wir sind zu einer Gleichbehandlung verpflichtet“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann der dpa.

Die Chancen für die Füchse sind daher eher gering, obwohl die Hamburger einer Verlegung laut der Mitteilung zuvor bereits zugestimmt hatten. Den Füchsen stehen aktuell mindestens zehn Spieler nicht zur Verfügung, sieben davon fallen derzeit wegen einer Corona-Infektion aus.