VfL Lübeck-Schwartau feiert Kantersieg gegen den HSC Coburg 2000

Den Schwung des 32:32-Unentschieden beim Tabellenzweiten ASV Hamm-Westfalen nach zuvor zwei Niederlagen in Folge wollte der VfL Lübeck-Schwartau mit in sein Heimspiel gegen den HSC Coburg nehmen. „Wir wollen unseren Fans ein Highlight liefern“, hatte Fynn Gonschor betont. Der Linksaußen von Handball-Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau und seine Teamkollegen hielten Wort: Mit 37:25 (18:11) setzte sich der VfL durch und feierte damit den höchsten Saisonsieg.

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„Das hat Spaß gemacht, wir haben fast ohne Fehler gespielt“, freute sich Matej Klima nach dem Kantersieg. Auch Trainer Michael Roth war begeistert: „Wir haben uns richtig freigespielt, hatten von Anfang an den nötigen Willen und haben das Spiel sieben gegen sechs fast perfekt gespielt“, lobte der 60-Jährige.

Ausgeglichene Anfangsphase

Die 1150 Zuschauer in der Hansehalle bekamen zunächst eine ausgeglichene Partie zu sehen. Nach zwölf Minuten hatte Klima mit dem Treffer zum 6:4 erstmals für eine Zwei-Tore-Führung der Gastgeber gesorgte. Der VfL spielte geduldig, fand offensiv gute Lösungen und nutzte seine Chancen.

In der Abwehr agierten Martin Waschul und Co. aggressiv gegen den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste und zwangen Coburg zu unkontrollierten Abschlüssen. „Wir waren in der Abwehr kompakt und haben vorne variabel getroffen“, sagte Klima. Das Resultat: eine 18:11-Pausenführung.

Coburg holt nach Torwartwechsel auf

Im zweiten Durchgang tauschte Coburg die Torhüter und leitete damit die Aufholjagd ein – reihenweise scheiterten die Lübecker an Jan Kulhanek, der in den ersten sieben Minuten gleich fünf Paraden zeigte. Die Gäste verkürzten auf 19:15 (35.).

Roth-Team zieht auf und davon

Nach einer Auszeit aber baute der VfL den Vorsprung kontinuierlich zum überdeutlichen Endstand aus. „Wir hatte eine kurze Schwächephase, aber dann waren wir wieder voll da. Das hat Spaß gemacht“, freute sich Roth. „37 Tore und nur 25 Gegentreffer sind ein Statement“, sagte Finn Kretschmer. „Mit diesem Spirit wollen wir die nächsten Aufgaben angehen und in den Heimspielen unseren Fans wieder eine Show liefern.“

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VfL hofft auf den DHB-Pokal

Zwei Partien in der Hansehalle (gegen Bietigheim und Rimpar) und zwei Auswärtsspiele gegen Ludwigshafen und Norhorn stehen noch auf dem Programm. Drei Siege braucht der VfL, um das ausgegebene Ziel (40 Punkte) zu erreichen, mindestens aber zwei, um unter den ersten zwölf Mannschaften zu landen. Dann hätten sich die Lübecker für den DHB-Pokal qualifiziert.

VfL Lübeck-Schwartau: Voncina, Conrad – Ritterbach (3), Gonschor (1), Raguse (5), Mizumachi, Hansen (5/1), Löfström (1), Skorupa, Waschul, Schult (2), Versteijnen (8), Schrader (2/1), Kretschmer (2), Klima (6), Bruhn (1)